Welcher Hund passt zu mir? 6 Fragen, die Sie sich vorher stellen sollten
1. Wie viel Platz steht dem Hund zur Verfügung?
Ob in einer Wohnung oder einem Haus, ein Hund sollte prinzipiell eine ruhige Ecke haben, in die er sich zurückziehen kann. Auslauffreudige Hunde wie der Dalmatiner freuen sich natürlich auch über einen Garten. Das ist aber nicht bei allen Rassen notwendig: Der Mops oder die Bulldogge kommen auch gut in der Stadt ohne Garten zurecht.
Achten Sie darauf, dass einige große Hunderassen anfällig für Gelenkerkrankungen sind und daher nicht unbedingt Treppen laufen sollten. Dazu zählen zum Beispiel Schäferhunde, Dackel oder Französische Bulldoggen. Als ruhige Hunde, die nicht viel bellen, sind der Golden Retriever und Labrador Retriever bekannt.
2. Wie viel Erfahrung haben Sie in der Hundeerziehung?
Wer sich einen Hund anschaffen möchte, muss nicht zwangsläufig auch schon Erfahrung haben. Irgendwann ist schließlich immer das erste Mal. Allerdings gibt es Rassen, die einfach besser für Anfänger geeignet sind. Die eigene Erfahrung kann also durchaus Einfluss auf die Entscheidung haben, welcher Hund zu einem Anfänger passt. Nähere Infos dazu lesen Sie auch weiter unten im Artikel.
3. Wie viel Zeit haben Sie für den Hund?
Ein Hund ist süß, kuschelig und ein toller Begleiter – doch er beansprucht auch viel Zeit. Das sollten Sie bei der Frage „Welcher Hund passt am besten zu mir?“ unbedingt berücksichtigen. Vor allem bei einem Hund, der viel Auslauf braucht, verbringen Sie viel Zeit am Tag mit Gassirunden. Einen Hütehund müssen Sie vor allem mit Agility und Trainings beschäftigen und bei einigen Hunderassen mit langem Fell kommt noch viel Zeit für die Fellpflege hinzu. Wer also ohnehin schon einen vollen Tagesplan hat und höchstens zwei Stunden für den Vierbeiner aufbringen kann, der sollte sich die Anschaffung eines Hundes noch einmal überlegen.
4. Welches Wesen wünschen Sie sich von Ihrem Hund?
Ein gehorsamer Hütehund oder doch lieber ein verschmuster Familienhund? Wie bei uns Menschen haben auch Hunde verschiedene Charaktereigenschaften und Wesensmerkmale. Bei der Frage: „Welcher Hund passt am besten zu mir?“, spielt es natürlich eine große Rolle, welche Merkmale und Eigenschaften Ihnen bei einem Hund wichtig sind.
Hüte- und Treibhunde wie der Deutsche Schäferhund, der Border Collie oder der Australian Shepherd gelten als gehorsam, aufmerksam, aktiv und lernwillig. Sie sollten bei diesen Rassen also viel Zeit einplanen. Jagdhunde, oder auch Laufhunde, wie der Dackel, Beagle oder Terrier sind sehr anhänglich, wachsam und dickköpfig. Zu den Familien- und Begleithunden zählen zum Beispiel der Golden Retriever und Labrador Retriever, die aufgeweckt und kinderfreundlich sind. Besonders gemütlich wird es mit mittelgroßen Hunden wie der Französischen oder Englischen Bulldogge oder dem Mops.
5. Wie ist der Hund während Ihrer Abwesenheit versorgt?
Wenn plötzlich ein Hund zu Hause sitzt, können Sie nicht mal eben den ganzen Tag wegbleiben oder gar in den Urlaub fahren. Können Sie Ihren Hund vielleicht mit ins Büro nehmen oder haben jemanden zum Aufpassen? Ein Hund sollte nicht länger als vier bis sechs Stunden allein bleiben. Falls Sie doch länger weg sein sollten, müssen Sie sich auf jeden Fall um einen Aufpasser kümmern.
6. Welche Kosten sind Sie bereit, auszugeben?
Ein Hund kostet nicht nur viel Zeit, sondern auch Geld. Viele Kosten haben die meisten anfangs gar nicht auf dem Schirm. Denn neben den Ausgaben für die Grundausstattung wie Futter, Leine und Halsband kommen noch Tierarztkosten, Hundesteuer, Haftpflichtversicherung und gegebenenfalls Hundeschule oder Tierpension hinzu.
Welcher Hund passt am besten zu mir und meiner Lebenssituation?
Wie finde ich einen Hund, der zu mir passt? Das hängt ganz von der eigenen Lebenssituation und den eigenen Bedürfnissen ab. Welcher Hund zu welchem Menschen passt, erklären wir im Folgenden.
Hunde für Anfänger
Sie wünschen sich einen Hund, haben aber bislang noch keine Erfahrungen mit ihnen gesammelt? Es gibt einige Rassen, die einfach zu erziehen sind und daher besonders für Anfänger eine gute Wahl sind. Ein Pudel, Labrador Retriever, Mops oder eine Bulldogge sind die perfekten Kandidaten für den Start ins Hundeleben. Dabei muss es nicht unbedingt ein Welpe sein. Ältere Hunde, zum Beispiel aus dem Tierheim oder Tierschutz, sind oft schon stubenrein und suchen für ihre letzten Jahre noch ein liebevolles Zuhause.
Hunde, die nicht haaren
Viele Menschen finden es störend, wenn überall in der Wohnung und auf den Möbeln Hundehaare umherfliegen. Zum Glück gibt es Hunderassen, die wenig oder gar nicht haaren. Das ist auch für die Menschen von Vorteil, die allergisch auf Hundehaare reagieren. Zu den Hunden, die wenig haaren, zählen zum Beispiel die Französische Bulldogge, die Deutsche Dogge oder der Chihuahua. Allergiker sollten aber nicht nur auf die Haare, sondern auch auf den Speichel achten. Rassen wie der Pudel, Bichon Frisé, Shih Tzu, Malteser oder Havaneser haaren und sabbern wenig. Beachten Sie jedoch, dass bei einer starken Hundehaar-Allergie selbst die sogenannten Allergiker Hunde für Beschwerden sorgen können.
Hunde, die leicht zu erziehen sind
Es gibt einige Hunde, die von Natur aus einfach gerne lernen und Befehle befolgen. Dazu zählen zum Beispiel der Border Collie, der Pudel, der Jack Russel oder der Golden sowie der Labrador Retriever. Beachten Sie, dass Sie dementsprechend aber auch viel Zeit für Agility Übungen und Trainings investieren sollten.
Hunde, die wenig Auslauf brauchen
Wer keine Lust hat, jeden Tag mehrere Stunden mit dem Hund spazieren zu gehen oder es gesundheitlich nicht einrichten kann, der sollte sich nach den Hunderassen umschauen, die von Natur aus einfach weniger Auslauf brauchen. Die Französische Bulldogge, der Chihuahua, der Malteser oder der Mops geben sich mit einer gemütlichen Runde um den Block zufrieden. Bloß kurz vor die Tür oder nur einmal am Tag Gassi zu gehen, ist aber auch hier nicht ausreichend.
Hunde für die Wohnung
Nicht jeder Hundebesitzer hat ein großes Haus mit Garten zu bieten. Zum Glück fühlen sich viele Rassen auch in einer Wohnung pudelwohl und kommen mit dem Platz bestens zurecht. Ob Dackel, Französische oder Englische Bulldogge, Havaneser oder Shiba Inu, sie alle sind bestens für eine Wohnung geeignet. Generell sollten Sie vorher aber immer mit Ihrem Vermieter abklären, ob die Haltung in der Wohnung erlaubt ist.
Author: Michael Morgan
Last Updated: 1702701362
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